Die antike Stadt Selge liegt etwa 100 km von Antalya und 80 km von Manavgat entfernt. Die Stadt wird über die 55 km lange Straße erreicht, die dem Fluss Köprüçay nach Norden folgt, beginnend an der Straßenkreuzung Tağıl der Autobahn Antalya-Manavgat. Diese mit viel Grün und Oleanderblüten bedeckte Bergstraße hat beeindruckende Landschaften mit interessanten geologischen Formationen. Die antike Stadt liegt auf einer Höhe von 1250 Metern über dem Meer und liegt innerhalb der Grenzen des Köprülü-Canyon-Nationalparks, der für seine reiche endemische Vielfalt und seine natürlichen Wunderschluchten bekannt ist.
Die antike Stadt Selge, die als eine der wichtigsten Städte in der Region Pisidien und die erste Stadt gilt, in der in der Region Geld geprägt wurde, war im Laufe der Geschichte mit ihrer einzigartigen, medizinischen Landschaft , Pflanzen, weite Wälder, fruchtbares Land und Obstplantagen, eines der häufigen Ziele von Reisenden und Händlern. Es wird gesagt, dass die Bevölkerung der Stadt, die wichtige Handelsbeziehungen mit der antiken Stadt Aspendos unterhielt, eine Zeit lang unter persischer Herrschaft stand und in der Römerzeit ihr glorreichstes Alter erreichte und die Population 20.000 Menschen erreichte. Im 13. Jahrhundert n. Chr. verwandelte sich Selge, das unter die Herrschaft der Türken kam, in ein Wohngebiet namens Zerk.
Die erhaltenen Werke der antiken Stadt Selge bestehen im Allgemeinen aus den Mauern und der Akropolis. Stadion, Turnhalle, Kirche, Agora, monumentales Brunnengebäude, Nekropole und die Grundlinien von zwei Tempeln, die Zeus und Artemis gewidmet sind, sind einige davon. Das stärkste Bauwerk der Stadt ist heute das Theater im griechisch-römischen Stil mit einer Kapazität von 9000 Personen, das im 3. Jahrhundert n. Chr. restauriert wurde. Auch hier sind am Fluss Köprüçay und der ihm folgenden Straße Ruinen wie Flankenbrücke, Bogenbrücke, Wasserstraße, alte Straße, Kapelle, Garnisonsgebäude zu sehen.
Die antike Stadt Selge, die mit ihren Funden, die den Jahren trotzen, den Reichtum, die Macht und das Prestige einer Epoche offenbart, wird heute von Millionen einheimischer und ausländischer Touristen überflutet.
